Mein Kopf war mein Gefängnis: Wie ich lernte, meinen Gedanken nicht mehr zu glauben
-und endlich frei wurde
Ein herzliches Hallo und wie schön, dass du hier bist.
Doch mit wem hast du es hier eigentlich zu tun? Ich kenne diese Nächte um drei Uhr. Alles ist still, aber in meinem Kopf tobte ein Orkan. Eine Endlosschleife aus Sorgen, Selbstzweifeln und dem quälenden Gefühl, nicht gut genug zu sein. Ich war eine Expertin darin, mir die schlimmsten Szenarien auszumalen und jede meiner Handlungen nachträglich zu zerpflücken. Ich fühlte mich oft unsicher, eingeengt und war meinen eigenen Gedanken hilflos ausgeliefert.
Mein Name ist Daniela und ich war gefangen im Kopfkino meiner Ängste und Selbstzweifel. Ich glaubte, diese kritische, laute Stimme in mir sei die unumstößliche Wahrheit. Ich geriet immer wieder in Situationen, in denen ich mich von meinen Sorgen lähmen ließ und Chancen verpasste, weil mein Kopf mir einredete: „Das schaffst du sowieso nicht.“ Mein Wendepunkt war kein großer Knall, sondern ein einziger, leiser Satz, den ich in einem Buch las: „Glaub nicht alles, was du denkst.“ Dieser Satz war wie ein Schlüssel zu meiner Gefängniszelle. Es war mein wahrhaftiges JA zu mir. Ein JA zu einem Leben, in dem ich nicht länger die Sklavin meiner Gedanken sein wollte.
Damit begann meine Reise zu mir! Ich fing an, die Funktionsweise meines eigenen Geistes zu erforschen. Ich habe viele Bücher über Achtsamkeit und kognitive Psychologie gelesen, Methoden ausprobiert und gelernt, meine Gedanken nicht mehr als Fakten, sondern als Vorschläge meines Gehirns zu betrachten. Ich lernte, die Fernbedienung für meine Gefühle wieder selbst in die Hand zu nehmen.
Mittlerweile lebe ich erfüllt von einer inneren Ruhe, die ich nie für möglich gehalten hätte. Der Orkan in meinem Kopf ist zu einem leichten Wind geworden, den ich beobachten kann, ohne von ihm umgeweht zu werden. Ich gehe neugieriger und mutiger durchs Leben, weil ich weiß, dass ich meinen Gedanken nicht blind vertrauen muss. Und genau diesen Weg in die Freiheit möchte ich heute mit dir teilen.
Wo stehst Du gerade?
Lies dir die folgenden Fragen durch und sei dabei ganz ehrlich mit dir.
- Tobt in deinem Kopf auch manchmal ein Orkan aus Sorgen und Selbstzweifeln?
- Glaubst du oft, dass die kritische Stimme in dir die Wahrheit über dich spricht?
- Hält dich dein Kopfkino davon ab, Dinge zu tun, die du eigentlich gerne tun würdest?
- Fühlst du dich deinen Gedanken und Gefühlen manchmal hilflos ausgeliefert?
- Wünschst du dir mehr innere Ruhe und die Freiheit, selbst zu entscheiden, wie du dich fühlen möchtest?
ERLAUBE DIR, DIE FERNBEDIENUNG FÜR DEINE GEFÜHLE WIEDER SELBST IN DIE HAND ZU NEHMEN!
Teil 1: Die Tricks meines Gehirns – Die üblichen Verdächtigen, die ich entlarven musste
Auf meiner Reise habe ich gelernt, die typischen Denkfehler zu durchschauen, mit denen mein Gehirn mich immer wieder ausgetrickst hat. Vielleicht kennst du einige dieser Saboteure:
- Das Alles-oder-Nichts-Denken: Entweder ich war ein Genie oder ein Versager. Grautöne gab es nicht.
- Das Katastrophen-Kino: Mein Gehirn spulte immer den schlimmsten denkbaren Film ab und tat so, als wäre er real.
- Das Gedankenlesen: Ich war felsenfest davon überzeugt zu wissen, dass andere schlecht über mich denken – eine reine Projektion meiner eigenen Unsicherheit.
- Der Gefühls-Trugschluss: Ich fühlte mich wie eine Versagerin, also war ich eine Versagerin. Ich habe gelernt: Gefühle sind Reaktionen auf Gedanken, nicht auf die Realität.
- Das „Alles-meine-Schuld“-Drama: Ich nahm die Verantwortung für Dinge, die ich gar nicht kontrollieren konnte.
Diese Muster zu erkennen, war der erste Schritt, um ihnen ihre Macht zu nehmen.
Teil 2: Vom Mitspielen zum Zuschauen – Mein Befreiungs-Toolkit für dich
Ich habe aufgehört, die Hauptrolle in meinem Kopfkino zu spielen, und wurde stattdessen zur neugierigen Zuschauerin. Diese vier Werkzeuge wurden zu meinen täglichen Begleitern in die mentale Freiheit:
- Werkzeug 1: Das Etikett (Labeling) Wenn ein Gedanke wie „Das wird sowieso nichts“ auftauchte, sagte ich innerlich: „Aha, ein Zweifel-Gedanke.“ Dieser simple Trick schaffte sofort einen heilsamen Abstand.
- Werkzeug 2: Der Distanz-Trick Das war mein persönlicher Game-Changer. Statt zu denken: „Ich bin ein Versager“, lernte ich zu denken: „Ich habe den Gedanken, dass ich ein Versager bin.“ Das macht aus einer vermeintlichen Identität ein vorübergehendes Ereignis in meinem Kopf.
- Werkzeug 3: Der Realitäts-Check Ich wurde zu meiner eigenen Anwältin und fragte mich: „Welche Beweise gibt es wirklich für diesen Gedanken?“ Meistens keine. Und: „Was würde ich einem guten Freund sagen, der das denkt?“ (Zu anderen sind wir oft viel netter!)
- Werkzeug 4: Der Entwaffnungs-Move Anstatt gegen hartnäckige Gedanken zu kämpfen, lernte ich, sie zu entwaffnen: „Danke, Gehirn, dass du mich beschützen willst, aber ich hab das im Griff.“ Das erkennt die (gut gemeinte) Schutzfunktion des Gehirns an, entzieht ihm aber die Führung.
Fazit: Du bist der Himmel, nicht das Wetter
Mentale Freiheit bedeutet nicht, das Denken zu stoppen. Das ist unmöglich. Sie bedeutet, die unhinterfragte Autorität, die wir unseren Gedanken geben, aufzulösen.
Ich habe gelernt, dass meine Gedanken wie das Wetter sind: mal sonnig, mal stürmisch. Aber ich bin nicht das Wetter. Ich bin der Himmel, in dem das Wetter stattfindet. Die Wolken kommen und gehen. Ich aber bleibe.
Werde noch heute zu einem neugierigen Beobachter deines eigenen Geistes. Erkenne die Muster, hinterfrage die Storys und erinnere dich immer wieder daran: Du allein entscheidest, welchem Gedanken du deine Aufmerksamkeit und deine Macht schenkst.
Alles Liebe auf deinem Weg in die Freiheit, Daniela